Unter einer „Ausstellung“ wird allgemein eine dauerhafte oder temporäre Präsentation verstanden, bei der der interessierten Öffentlichkeit verschiedene Exponate in einen bewusst hergestellten räumlichen Zusammenhang zugänglich gemacht werden. Wichtige Planungsschritte für die Vorbereitung einer Ausstellung sind daher die Bestimmung der Zielgruppe, die Suche nach einem geeigneten Ort und die Gestaltung des Ausstellungsraums.
Für die Ausstellung der Projektergebnisse ist ein geeigneter Ort zu finden. Das Klassenzimmer, die Schulaula oder -bibliothek – je nach Zielgruppe (hier: Mitschüler:innen, Lehrer:innen, Eltern) kommen unterschiedliche Räumlichkeiten der Schule infrage. Will man die interessierte Öffentlichkeit adressieren, kann man auch auf einen öffentlich zugänglichen Raum ausweichen.
Bereits bei der Wahl des Ausstellungsorts sind einige Aspekte in den Entscheidungsprozess zu berücksichtigen: Größe der Stellfläche, Gestaltungsmöglichkeiten des Raums, Lichtverhältnisse, Klimatische Verhältnisse, Internetzugang/Netzabdeckung, Öffnungszeiten, Sicherheit (hier: Aufsicht, Abschließbarkeit)
In einer Ausstellung werden die im Projekt erstellten Produktionen als Exponate im Raum so arrangiert, dass sie von Besucher:innen eigenständig erschlossen werden können. Ausstellungen können einen Beginn und einen Schluss haben, linear aufgebaut sein und die Besucher:innen durch die Ausstellung lenken. Für die in sich abgeschlossenen Monster-Arrangements (Skulptur, Steckbrief, Audio-Hörstück) ist ein linearer Aufbau der Ausstellung nicht notwendig, die Besucher:innen können sich nach Belieben im Raum bewegen. Sinnvolle ergänzt werden können die Ausstellungsexponate um eine einführende Projektskizze, eine Anleitung zur Erarbeitung der Exponate und ein Gästebuch, in dem Besucher:innen ihre Assoziationen und Rückmeldungen aufschreiben können.
Neben der gemeinsamen Besichtigung des Ausstellungsraums und der Planung vor Ort kann es von Nutzen sein, einen exakten Grundrissplan anzulegen, in dem man die geplanten Monster-Arrangements platziert. So lassen sich verschiedene Varianten der Exponatanordnung ausprobieren und ein planvoller Aufbau der Ausstellung gewährleistet werden.
Die Eröffnung der Ausstellung ist Höhepunkt des Projekts und würdigt die Arbeit aller Projektbeteiligten. Je nach Ausstellungskonzeption und -zielgruppe werden Mitschüler:innen, Lehrer:innen und Eltern, auch die am Projekt beteiligten Kooperationspartner:innen, vor Ort sein und sich die Ergebnisse anschauen. Eventuell informiert die Projektgruppe auch die lokale Presse, um zusätzliche Aufmerksamkeit für die Ausstellung zu generieren.
Für den feierlichen Anlass kann die Projektgruppe einen passenden Rahmen organisieren: Gibt es Redner:innen, die die Anwesenden begrüßen und kurz in das Projekt einführen? Gibt es eine (oder mehrere) persönliche Führungen durch die Ausstellungen? Werden Getränke und Snacks gereicht? Der feierliche Anlass bietet auch die Möglichkeit, auf entstandene Projektkosten hinzuweisen und durch Spendengelder einen Teil des Projekts zu finanzieren.
Auch wenn mit der feierlichen Eröffnung der Ausstellung das Projekt seinen Höhepunkt gefunden hat, ist es nich nicht beendet. Je nach Dauer der Ausstellung fallen für einen Folgezeitraum noch weitere Aufgaben an, die es bereits im Vorhinein zu durchdenken und zu planen gilt: Wer betreut die Ausstellung während der Öffnungszeiten; gibt es öffentlich angekündigte Führungen und wer organisiert diese; wer überprüft die Ausstellung auf Vollständigkeit und Funktionsfähigkeit; wie wird ein Umgang mit Beschädigungen oder Verschmutzungen geregelt.
Bleibt der Abbau, an dem alle Projektteilnehmer:innen beteiligt werden sollten. Gemeinsame Projekte bringt man auch gemeinsam zu Ende.