Weil es Teilnehmer:innen wahrscheinlich schwer fallen würde, in ihrem eigenen Lebensumfeld solidarische Projekte zu entdecken, legt die Exkursion des Impulses 1.3 den Fokus auf die Gattung der Monster einer imperialen Lebensweise. Um aber auch das Pendant zu diskutieren und bereits vorhandene Möglichkeitsräume in gesellschaftlichen Nischenbereichen sichtbar werden zu lassen, wird in diesem Impuls mit dem Wimmelbild „Zukunft“gearbeitet. Das Wimmelbild „Zukunft“ der NGO germanwatch bildet vielfältige Aspekte einer solidarischen Lebens- und Produktionsweise ab. Das Wimmelbild eignet sich als kreativer Impuls für eine Monstersuche und -entwicklung.

Aufteilung der Gruppe in Kleingruppen von 3-5 Jugendlichen, die auf den Wimmelbild-Postern gemeinsam Monster einer solidarischen Lebensweise suchen.

Arbeitsauftrag und Fragestellungen zum Wimmelbild „Zukunft“:

  • Markiert im SDG-Wimmelbild ZUKUNFT Orte, an denen sich urbane Monster einer solidarischen Lebensweise befinden.
  • Wie werden die gefundenen Monster genannt? Durch welche äußerlichen Merkmale zeichnen sie sich aus?
  • Warum handelt es sich um Monster ein Monster der Gattung „solidarische Lebensweise“? An welchen Merkmalen machst du das fest? Erstelle eine kurze schriftliche Monsterskizze mit Merkmalsbeschreibungen der solidarischen Lebensweise.
  • Jenseits des Wimmelbilds: Wo finden sich Monster einer solidarischen Lebens- und Produktionsweise in deiner eigenen Stadt?

 

Nachdem die Monster gefunden, benannt und geschrieben wurden, bietet sich ein Austausch über die verschiedenen Exemplare in der gesamten Gruppe an. Dafür kann das Wimmelbild mit dem Beamer für alle sichtbar gemacht werden, die Teilnehmer:innen zoomen in das Bild hinein und stellen ihre Entdeckungen vor.

 

Impulsfragen, die in der gesamten Gruppe an die entdeckten Monster einer solidarischen Lebensweise gestellt werden können:

  • Inwiefern nimmt das Monster Rücksicht auf Mensch und Natur? Wie kann das (Abhängigkeits-)Verhältnis von Monster und Mensch näher beschrieben werden?
  • Warum mag das Monster die Natur, worin zeigt sich das?
  • Wem gehört das Monster, wer kümmert sich? Wer entscheidet mit dem Monster/ über das Monster? Wie kann Mensch mit dem Monster zusammenwirken?
  • Von wem profitiert das Monster? Wer kann nicht profitieren, wer wird ausgeschlossen? Wie arbeitet das Monster mit möglichst vielen zusammen?
  • Wie schafft es das Monster, dass wir uns mit ihm einlassen?
  • Welche politischen Maßnahmen und politischen Akteure ermöglichen die Existenz des Monsters?
  • Welche anderen Monster kann das Monster nicht leiden? Warum nicht?

 

Auf einem Wimmelbild-Poster können anschließend die Monster mit Stecknadeln gemappt werden, die angefertigten Skizzen durch Fäden mit den Orten verbunden werden. Für die anschließende Phase des Projekts kann auf die Erarbeitungen zurückgegriffen werden und für die weitere Ideenfindungsphase genutzt werden

 

Material:

SDG-Wimmelbild "Zukunft" von der NGO "germanwatch":

sdg wimmelbild