In der zweiten Phase wird es konkret: Nachdem sich die Lerngruppe für die Umsetzung des Projekts entschieden hat, wird gemeinsam ein Arbeitsplan für das Vorhaben erstellt. Es werden Projektziele formuliert und Planungsschritte entwickelt, die zu einem erfolgreichen Projektabschluss führen.

Zum einen wird in dieser Projektphase im Plenum mit allen Teilnehmer:innen gemeinsam die Projektrahmung konkretisiert (Ziel, Ergebnisse, Projektsstruktur, Meilensteine, Arbeitsformen, zeitlicher Rahmen). Einen Vorschlag für die gemeinsame Entwicklung einer Projektstruktur und eines Ablaufplans des Gesamtprojekts findet sich in Impuls 2.1.

Zum anderen ist es Ziel dieser Phase, dass sich die Teilnehmer:innen in Arbeitsgruppen zusammenfinden und sich auf jeweils ein Inhaltsfeld einigen, zu denen sie eigene Monster einer imperialen/solidarischen Lebensweise entwickeln (Impuls 2.2.).

Die Funktion dieser Projektphase besteht darin, das Vorhaben zielgerichtet zu durchdenken und zu planen, bevor an diesen praktisch und in Kleingruppen gearbeitet wird. Zum planvollen Handeln gehören unter anderem Vereinbarungen hinsichtlich der zu erstellenden Produktionen, der Abfolge von Arbeitsschritten, der Verteilung von Aufgaben, der zeitlichen Vorgaben und der Bewertungsgrundlage (vgl. Gudjons 2008: 83).

Das Projekt orientiert sich an den Prinzipien der Selbstorganisation und Selbstverantwortung. Lehrende stellen im vorliegenden Projekt einen Rahmen zur Verfügung – für die Ausgestaltung des Projektvorhabens sind die gesamte Gruppe und die Arbeitsgruppen im Einzelnen selbst verantwortlich. Neben den o.g. gemeinsam getroffenen Vereinbarungen und immer wieder gemeinsam mit allen reflektierenden Momenten in der Gesamtgruppe sind die Kleingruppen in ihrer Selbstorganisation gefordert. Lehrer:innen und/oder Pädagog:innen stehen hierbei beratend zur Seite.

Die weitere Arbeit des Projekts zeichnet sich aus einem Wechsel von Plenums- und Arbeitsgruppenphasen aus: Die Erarbeitungen in den Kleingruppen werden immer wieder mit allen gemeinsam besprochen, reflektiert und kommentiert. So können die Ideen aller Teilnehmer:innen in die Weiterentwicklung der Kleingruppen-Monster einfließen und sich die Gruppen immer wieder rückversichern, dass sie nicht am Gesamtergebnis vorbei arbeiten.