Das auditive Hörstück verbindet die verschiedenen Elemente des Lernarrangements: Die installierte Monstergestalt, die inhaltlichen Aspekte der zoologischen Beschreibung, aber auch den Ort, die Umgebung und schließlich die Besucher:innen. Um insbesondere letztere in das Lernarrangement einzubinden, können durch die auditiven Inputs Teilnehmer:innen aktiv in das Szenario eingebunden werden. Dies kann bspw. durch interaktive Aufgaben und Anregungen passieren, durch Fantasieerzählungen, Beobachtungsaufträge oder die Aufforderung zur Interaktion und Intervention. Es geht in diesem Element also weniger um Fakten und Wissensvermittlung (diese Funktion übernimmt z.T. die zoologische Monster-Beschreibung im Steckbrief), sondern darum, die Teilnehmer:innen zum Nachdenken anzuregen, ihre Umwelt bewusster oder mit einer neuen Brille wahrzunehmen und sich selbst mit dem Inhaltsfeld in ein Verhältnis zu bringen.
Gemeinsam mit der Gruppe sollte ein Gesamtszenario entwickelt werden: Wer ist der/die Erzählende, aus welcher Position/Funktion wird erzählt, mit welchem Ziel wird erzählt? Denkbar sind Zooführer:innen-Erzählungen, Monster-Fänger:innen oder Stadtsafari-Leiter:innen. Die Szenarien wirken sich nicht nur auf das Storytelling aus, sondern auch auf den Erzähler:innen-Stil (aufgeregt, besserwisserisch, heimlich u.v.m.). Dabei können auch Überlegungen zu einheitlicher Gliederung (Intro/Outro), Textlänge und Zielpublikum besprochen werden.
Weiterführende Literatur:
Wenzel, Birgit (2013): Audioguides. In: Dies. (Hg.): Kreative und innovative Methoden. Geschichtsunterricht mal anders. Schwalbach/Ts.: Wochenschau-Verlag, 40-46.