Als Vorbereitung für den Projektstart können die Teilnehmer:innen bereits zuhause ein kurzes Video über „Urbane Monster“ anschauen. In dem Video werden unter anderem ein Müllmonster, ein Handymonster und ein Kleidercontainer-Monster gezeigt. Die videografierten Begegnungen mit urbanen Monstern – Szenen, die sich auch vor der eigenen Haustür der Teilnehmer:innen abspielen könnten – werden mit Videosequenzen globaler Ungleichheit und gesellschaftlichen Herausforderungen in einen Zusammenhang gestellt. Als mögliche Einstiegs- und Reflexionsfragen mit Jugendlichen könnten im Anschluss an das Video diskutiert werden:

  • Welche Monster konntet ihr im Video beobachten?
  • Wie würdet ihr diese Monster nennen? Welcher Gattung gehören sie an?
  • Was haben alle gezeigten Monster gemeinsam?
  • Mit welchen globalen Folgen werden die Monster in Verbindung gebracht?
  • Welche weiteren Monster der gleichen Gattung fallen Euch aus eurer eigenen Umgebung ein?

In einem zweiten Schritt dieses Impulses arbeiten die Lernenden mit Monster-Postern (hier: „Handy-Monster“, „Plastikmonster“ und „Verbrennungsmotor-Monster“), die allesamt Aspekte aus der eigenen Lebenswelt der Teilnehmer:innen aufgreifen. Neben einer Kurzbeschreibung der Monster und einer Illustration befinden sich auf den Fotos Reflexionsfragen zu den Bereichen „Das Monster in dir?“, „Monsterverbreitung“, „Monsterherkunft“ und „Monsterverbleib“. Es bietet sich an, diese Poster großformatig auszudrucken – möglichst im Din-A2-Format und im Klassenzimmer aufzuhängen.

In Kleingruppen von 3-5 Personen bekommen die Teilnehmer:innen jeweils ein Monsterposter, dessen Fragen sie gemeinsam diskutieren. Die Ergebnisse werden in Stichworten festgehalten.

Anschließend stellen die Kleingruppen den anderen Teilnehmer:innen untersuchte Monster vor und berichten über die Diskussionen. Leitfragen für diesen Austausch könnten sein:

  • Wie würdet ihr Eurer Verhältnis zum Monster beschreiben? Seht ihr es häufig, seid ihr Freunde? Seid ihr aufeinander angewiesen, wer auf wen? Was würde sich ohne das Monster für dein Leben ändern?
  • Wie steht es um die Monsterverbreitung? Wo ist die Population besonders hoch, wo niedrig? Wo existiert das Monster überhaupt nicht? Warum ist das so?
  • Wer möchte nichts mit dem Monster zu tun haben? Wer würde gerne, aber kann nicht? Wer mag das Monster nicht, wer leidet unter ihm?
  • Was verhindert eine Monsterbekämpfung? Warum fällt es dir schwer, das Monster aus deinem Leben zu jagen?

 

Materialien:

Monster-Poster mit Fragestellungen (Download als als pdf-Datei):