OrdnungEnergie-monster |
FamilieLichtmonster |
Gattung & ArtLux Nepos/ Lux Copiafenestra |
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Auf der Straße, in Innenstädten und sogar Zuhause – überall sind sie zu finden: LICHTMONSTER. Sie verstecken sich in Lampen, Fernsehern, Computern und sogar in Backöfen, aber sie befinden sich auch außerhalb unserer Wohnungen z. B. in Schaufenstern und Straßenlaternen. Dadurch, dass sie so unterschiedliche Gestalten annehmen können hat die Verbreitung dieser kleinen und großen Monster ein besorgniserregendes Ausmaß erreicht. Gerade in urbanen Räumen lassen sich die Exemplare nicht mehr zählen. Diese Verbreitung bringt viele Probleme mit sich, da die Monster ihre Funktion des Leuchtens nicht umsonst durchführen. Sie fressen Strom – den ganzen Tag – wenn wir nicht aufpassen!
weltweite Verbreitung – unzählbare Exemplare
Karibu Welt- und Regioladen
rund um die Uhr zugänglich, versteckt sich manchmal
Es begleitet uns morgens beim Aufstehen, wenn es draußen noch nicht hell geworden ist. Tagsüber bei der Beleuchtung des Klassenzimmers oder unseres Büros und auch abends weicht es nicht von unserer Seite, wenn wir zum Beispiel ein Kino oder Restaurant besuchen. Unterschieden werden muss dabei zwischen künstlicher Beleuchtung, die unseren Alltag unterstützt und künstlicher Beleuchtung, die überflüssig ist und keinen nachvollziehbaren Grund hat. Gerade in dicht besiedelten und technologisch fortgeschrittenen Erdbereichen, sind sie zu einer Plage geworden und somit dort übermäßig häufig zu finden. LICHTMONSTER lassen sich auf der ganzen Welt in unterschiedlichen Populationsgrößen finden. Zum Beispiel das oben abgebildete Leuchti – das Schaufenstermonster, welches die Schaufenster von Geschäften 24h beleuchtet, ohne darauf zu achten, ob es gebraucht wird oder nicht. Diese überflüssigen LICHTMONSTER gehören zu einer „imperialen Lebensweise“.
Die größte künstliche Sonne wurde in Deutschland errichtet, um zu erforschen, wie wir effektiver die Energie der Sonne nutzen könnten. Sie besteht aus 149 Lampen, welche alle einen Durchmesser von einem Meter haben. Somit hat die künstliche Sonne eine Abmessung von ca. 14 x 16 Meter.
Die verstärkte Ausbreitung der LICHTMONSTER lässt sich an zwei verschiedenen Faktoren gut erklären. Zum einen ist der technologische Fortschritt der Menschen kaum mehr in Worte zu fassen. Von der ersten Glühbirne über das erste Atomkraftwerk bis hin zu Solarkraftwerken – neue Erfindungen gibt es immer schneller und helfen den LICHTMONSTERN sich zu verbessern. Zum anderen hat sich die Weltbevölkerung in den letzten 50 Jahren mehr als verdoppelt. Die Menschen benötigen Fläche zum Wohnen und breiten sich auf der gesamten Erde aus und bringen damit nicht nur die LICHTMONSTER in jeden Winkel unserer Erde (siehe Flächenversiegelungsmonster). Immer weiter, immer höherer, immer schneller, dies scheint das Credo des 20. Jahrhunderts gewesen zu sein. Doch gerade die Verbreitung der künstlichen Beleuchtung und somit der LICHTMONSTER ist fatal (siehe Kasten Lichtverschmutzung). Der Unterschied zwischen Bereichen auf unserer Erde, die dicht besiedelt sind und denen, die das nicht sind, lässt sich sogar aus dem Weltraum klar erkennen (siehe Abbildung oben).
Ein Vergleich zwischen Belgien + Niederlande und Madagaskar (Foto: REUTERS/NASA)
Der müde Vogel Viele Vögel brauchen ihren Schlaf und das klappt nur, wenn es dunkel ist.
Die traurige Erde Durch den großen Stromverbrauch der Menschen, müssen viele Ressourcen der Erde zu schnell verbraucht werden.
Damit können kleine Standby-LICHTMONSTER gezähmt werden.
Macht auf so viele imperiale LICHT- MONSTER aufmerksam, wie ihr könnt.
Paten der Nacht | paten-der-nacht.de
Earth Night | earth-night.info
BR - LED-Wahnsinn: Die dunkle Seite des Lichts | br.de
Der Strommix in Deutschland | zdf.de
Joachims Experimente – Wie kommt das Licht in die Glühbirne? | kinder.wdr.de
KiRaKa – Vögel schlafen schlecht bei zuviel Licht | kinder.wdr.de
KiRaKa – Zu hell für Glühwürmchen | kinder.wdr.de
neuneinhalb - Deine Reporter – Lichtverschmutzung | kinder.wdr.de
neuneinhalb - Deine Reporter – Stromverbrauch | kinder.wdr.de
Dieses Monster wurde im Sommersemester 2020 entdeckt und beschrieben durch den renomierten Monster-Forscher Samuel Seip, Studierender der Universität Kassel.
Konzept und Redaktion: Oliver Emde
Grafik, Layout und Satz: Gregor Müller