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Gattung & Artelectric motricium |
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Das Tram-Monster, dein Freund und Helfer!
Egal ob groß oder klein, egal ob Nord oder Süd, dass Tram-Monster transportiert die Menschen durch lokale Territorien. Tammonster existieren in rund 60 deutschen Städten, Kassel gehört zu einer dieser Städte. Sie finden sich überall dort wieder, wo Schienen auf dem Boden verlegt sind. Wer diesen folgt, kann mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Tram-Monster beobachten.
In Kassel und den umliegenden Gemeinden bewegt sich eine stetig wachsende Population von Tram-Monstern fort. Durch ihren Stromantrieb streifen sie fast geräuschlos durch Kassel und Umgebung.
Das Tram-Monster ist ein Monster einer solidarischen Lebensweise: „In einer solidarischen Lebensweise können alle Menschen ihre Bedürfnisse verwirklichen – ohne dabei auf Kosten anderer oder der Natur in Gegenwart und Zukunft zu leben.” (Ambach, et.al, 2019). Das Tram-Monster ermöglicht Mobilität mit wenig negativen Auswirkungen auf Gesellschaft und Natur.
in Kassel und den umliegenden Gemeinden
Ansprechpartner*in:
NVV-Kundenzentrum der KVG, Kurfürsten Galerie Kassel
Öffentlich zugänglich:
Für jeden benutzbar, der ein Bus-/ Bahnticket erwirbt
Das Tram-Monster gehört zur Familie der öffentlichen Nahverkehrsmonstern. Diese transportieren alleine in Kassel jährlich ca. 45 Millionen Menschen von A nach B. Und je mehr es noch werden, desto besser. Denn die Fahrt mit einem Tram-Monster ist eine klimafreundliche Alternative zum Auto. Warum? Weil die örtlichen Tram-Monster mit Ökostrommonstern von den Städtischen Werken zusammenarbeiten. Windi (die Windkraft) steuert 52% Strom, Aqua (die Wasserkraft) 48% zu diesem nachhaltigen Energiemix bei. Das ergibt 100% Naturstrom für das Tram-Monster. Zudem kann die Bahn auch selbst Strom erzeugen, indem die beim Bremsen erzeugte Energie umgewandelt wird. Der Strom gelangt über Gleitstromleitungen über den Bahnschienen in die Bahn. Pro gefahrenen Kilometer werden lediglich etwa 4 kWh Strom verbraucht.
Klimafreundlicher als Automobilität sind Nahverkehrsmonster auch, weil mit ihnen viele Menschen gleichzeitig unterwegs sein können: Während in einem gewöhnlichen PKW maximal 4-5 Personen transportiert werden können, passen in ein Kasseler Tram-Monster ca. 200 Personen. Auch das Busmonster, welches mit fossilen Brennstoffen betrieben wird, befördert gleichzeitig mehr Personen als ein Auto. Somit ist die Fahrt mit öffentlichen Nahverkehrsmonster per se klimafreundlicher als die individualisierte Variante des PKWs.
ca. 30 Meter lang und 2,40 Meter breit
Die Windkraft von den Städtischen Werken stammt aus der Region, nämlich aus dem Stiftswald in Kaufungen/Helsa. Dort stehen 9 Windkraftanlagen. Eine Windkraftanlage produziert ca. 3 MegaWatt. Die Wasserkraft hingegen legt einen langen Weg bis nach Kassel zurück. Die Städt-ischen Werke beziehen ihren Wasserkraftstrom aus Norwegen. Dadurch müssen Anlagen und Kabel durch das Meer verlegt werden, die einen großer Eingriff in dessen Ökosystems bedeutet.
Im Jahr 2008 transportierten die öffentlichen Nahverkehrsmonster deutschlandweit noch 11 Milliarden Menschen. Bereits 2017 – also neun Jahre später – nutzen 12 Milliarden Menschen das Angebot der Monster. Dieser Vergleich veranschaulicht die steigende Popularität und wachsende Bedeutung der öffentlichen Nahverkehrsmonster.
Um vielen Personen einen Zugang zu den Nahverkehrmonstern zu ermöglichen, wurden die Territorien der Kasseler Tram-Monster weiter ausgebaut. Beispielsweise können die Monster seit einigen Jahren bis nach Vellmar wandern; in der Stadtpolitik wird bereits über eine Tramstrecke nach Harleshausen über Rothenditmold diskutiert. Auch hier wird wieder deutlich: Tram-Monster sind nicht mehr wegzudenken für die tägliche Personenbeförderung in Kassel. An vielen Orten sind sie häufig anzutreffen – durch ihre regelmäßigen Fahrzeiten von 7.00 bis etwa 22.00 Uhr kann man sie im 15-Minuten-Takt beobachten.
Trotzdem sind die Fahrzeiten der Monster verbesserungswürdig und für einige Menschen nicht ausreichend. Viele Personen, die bspw. in abgelegenen Wohngebieten wohnen, haben einen zu weiten Weg zum nächsten Nahverkehrsmonster. Zum Teil kann hier auf die Busmonster zurückgegriffen werden, die sich auch in weitläufigere Gebiete der Stadtteile trauen!
Sehr selten sind Nahverkehrsmonster nachts anzutreffen – zumindest in Kassel schlafen die meisten Bus- und Tram-Monster. Auch am Wochenende ruhen sich die Monster aus und sind weniger aktiv. Zudem hat die Liniennetzreform der KVG von 2018 viele Busmonster vertrieben – in einigen Stadtteilen tauchen sie gar nicht mehr auf, in anderen nur noch sehr selten.
Als Reaktion auf Proteste von Menschen, die gerne mehr ÖPNV-Monster in ihren Stadtteilen hätten, hat die KVG bereits Fehler eingeräumt und sich für eine vermehrte Auswilderung von Nahverkehrsmonster auch in abgelegene Stadtteile ausgesprochen.
Die öffentlichen Nahverkehrsmonster sind ein wichtiger Bestandteil der (lokalen) Wirtschaft und spielen zudem eine entscheidende Rolle für nachhaltige Mobilität. Zum einen werden Millionen Arbeitsplätze geschaffen, worunter neben der Arbeit als Tramfahrer*in auch Jobs in der Produktion der Bahnen und Bahnschienen, sowie der Produktion des Stromes, viele weiterer Stellen verbunden sind.
Weiterhin ist der öffentliche Nahverkehr ein wichtiger Beitrag zu umweltfreundlicher Mobilität und damit zum Klimaschutz. Die Regierung investiert im Rahmen des Klimaschutzprogramms 2030 Millionen von Euro in den Ausbau der öffentlichen Nahverkehrsmonster. Hierbei geht es einerseits um den Ausbau des Streckennetzes für bessere Verbindungen, andererseits wird in den Ausbau der Verkehrsmittel investiert, so dass auch die Busmonster künftig mit Strom fahren können.
Ebenso sollen die Preise für Fahrkarten des öffentlichen Nahverkehrs in Zukunft gesenkt werden, damit mehr Menschen öffentliche Nahverkehrsmonster nutzen. Zum Teil wird sogar diskutiert, die Nutzung der Monster kostenlos zu ermöglichen. Aber ist das eine Lösung für die Nutzung des Nahverkehrs? Die Meinungen diesbezüglich gehen auseinander: Einerseits wird durch eine kostenlose Nutzung das öffentliche Nahverkehrsmonster für Nutzer*innen attraktiver. Wenn mehr Menschen Bus oder Bahn fahren, anstatt mit dem Auto C02 in die Luft zu pusten, könnten Mensch und Natur profitieren und ein ökologischer Wandel in der Stadt angestoßen werden. Andererseits fielen mit der kostenlosen Nutzung die Einnahmen des Fahrkartenverkaufs weg – und es könnten Finanzierungsprobleme entstehen.Für einen kostenlosen Nahverkehr müssten Bund, Länder und Kommunen die öffentlichen Nahverkehrsmonster finanziell mehr unterstützen.
→ jährlich 23,3 Millionen Euro (Stand: 2016)
Jährlich zur Verfügung gestellte finan zielle Mittel vom Bund für den ÖPNV in Deutschland:
→ ab 2021: 1 Milliarden Euro
→ ab 2025: 2 Milliarden Euro
Rothe Ecke, online: rothe-ecke.de
Wie kommt der Strom in die Bahn ? bahnausbau-nordostbayern.de
Falls ihr mit einem Tram-Monster fahren wollt, kommt ihr hier zum Verkehrsplan in Kassel: kvg.de/fahrplan
Ambach et al. 2019: Das gute Leben für alle. Wege in die solidargemeinschaft. München: oekom Verlag.
Auhagen et al. 2020: Klimagerechte Mobilität für alle. Verkehr der Zukunft nicht den Konzernen überlassen AttacBasisTexte 57. Hamburg: VSA Verlag
Verkehrsentwicklungsplan Kassel 2030 online: kassel.de
VCD Landesverband Hessen online: hessen.vcd.org
Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur online: bmvi.de
Dieses Monster wurde im Sommersemester 2020 entdeckt und beschrieben durch die renomierten Monster-Forscher*innen Lisa Dollinger und Katharina Dörrbecker, Studierende der Universität Kassel.
Konzept und Redaktion: Oliver Emde
Grafik, Layout und Satz: Gregor Müller